Mercedes-Benz O 3500

Name link

Datenblatt

Modellbezeichnung Mercedes-Benz O 3500
Motorisierung 6-Zyl. Diesel, 90 PS
Fahrgastplätze 22-37 Sitzplätze
Höhe 2.860 mm
Länge 8.630 mm
Breite 2.420 mm
Gewicht 8.500 kg zul. Gesamtgewicht
Höchstgeschwindigkeit ca. 82 km/h

Informationen

Der Mercedes-Benz O 3500 ist der erste Omnisbus, der im Werk Mannheim produziert wurde und zugleich der erste neu entwickelte Omnibus der Daimler-Benz AG in der Nachkriegszeit. Der O 3500 basiert auf dem Mercedes-Benz L 3500 LKW, welcher zur gleichen Zeit hergestellt wurde. Durch den kompakten Omnibus 3500 konnte nach wenigen Jahren eine komplette Omnibusfamilie entwickelt werden, wozu Stadtlinien-, Überlandlinien- und Reisebusse zählen. Im Zeitraum von 1949 bis 1955 war er der erfolgreichste Omnibus mit mehr als 6.000 produzierten Einheiten. Der Stadtomnibus verfügte vorne über eine druckluftbetätigte Schiebetür und hinten über eine druckluftbetätigte Innenfalttür. Links und rechts befinden sich hinter dem Fahrersitz je vier Zweisitzerstühle und über den Radkästen im Anschluss noch je eine dreisitzige Längsbank. Insgesamt finden damit 22 Fahrgäste einen Sitzplatz. Zusätzlich gibt es für 23 Personen einen Stehplatz.

Die Allwetter-Reise- und Überland-Omnibusse verfügen im Vergleich zu den Stadtomnibussen über Klapptüren. Im Vergleich zu dem Überlandomnibus hat der Allwetter-Omnibus zudem eine Dachrandverglasung und ein Schiebedach mit 2,5 Meter Länge. Durch die Doppeltür ist der Heckstauraum hinter der Rücksitzbank zugänglich. Weiteren Stauraum gab es durch zusätzliche Dachgepäckträger über dem Heck. Mittels Stahlrohrsitzgestelle gab es im Innenraum 12 Zweisitzer-Stühle und am hinteren Einstieg war die Sitzbank klappbar. Am Heck verbaute man eine Sitzbank für fünf Personen. Neben dem Fahrer konnte ein zwei- oder einsitziger Klappsitz verbaut werden. Darüber hinaus konnten sechs zusätzliche Einzelklappsitze im Mittelgang verbaut werden. Insgesamt bot der Bus damit für bis zu 37 Fahrgäste Platz. Die Sitze wurden mit Kunstleder bezogen und gegen Aufpreis konnte man verstellbare Rückenlehnen, Mittelarmlehnen und Kopfstützen bestellen. Erhältlich waren sogar Einzelsitze und Klapptische bei den Vordersitzen.

Als Sicherheitsausstattung gab es Sanitätskasten, Feuerlöscher, Rückwandfenster als Notausstieg, Fenster aus Sicherheitsglas, Rückspiegel außen und innen, Doppelscheibenwischer sowie eine Blinklicht-Anlage. Für das Wohlbefinden verfügte der Bus über Sonnenblende, Lüftungs- und Heizungsanlage, Summeranlage, Trittbrettlampen mit Türkontakt und Deckenlampen. Der Fahrersitz war zum Fahrgastraum durch einen Blendvorhang abgetrennt und längs verstellbar. Gegen Aufpreis konnte der Fahrersitz in alle Richtungen verstellt werden. Alle Holzteile im Innenraum sind poliert oder gebeizt. Alle Metallbeschläge sind blank und die Sitzgestelle farbig lackiert. Angetrieben wird der Omnibus mit einem Sechszylinder-Vorkammer-Dieselmotor mit 90 PS und 4,6 Liter Hubraum.

Videos

Kommentarfunktion geschlossen.